Breitbandatlas der Bundesnetzagentur: Glasfaser-Versorgung steigt

Frei zugängliches Portal im Gigabit-Grundbuch zum »Nachschlagen«

05. Dezember 2024

Breitband-Atlas

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 5.12.2024 neue Zahlen aus dem sogenannten Breitbandatlas vorgestellt, einem frei zugänglichen Portal im Gigabit-Grundbuch, das die Versorgung mit Breitband-Internet (einfacher gesagt: Festnetz-Internet) an verschiedenen Standorten möglichst exakt abbildet.

Über 380 Unternehmen liefern dafür die entsprechenden Daten, und somit kann – ganz ähnlich wie bei der Mobilfunk-Karte für mobiles Internet – diese Zusammenstellung ein sehr neutrales Bild zur Versorgungslage zeichnen.

Über diesen Link springst du direkt in den Breitband-Atlas und kannst somit »nachschlagen«, wie gut das Netz an bestimmten Standorten aussfällt.

 

Nach der generellen Aktualisierung anhand des Jahresbericht stellt die BNetzA aus aktuellem Anlass fest, dass es mehr Glasfaser-Anschlüsse gibt.

Aktualisierte Daten im Breitbandatlas des Gigabit-Grundbuchs zeigen Fortschritte bei der Glasfaserversorgung in Deutschland. Bundesweit stieg sie in der ersten Jahreshälfte um rund 3,5 Prozent-Punkte auf 36,8 Prozent. Technologieübergreifend waren Mitte 2024 für 76,5 Prozent der Haushalte gigabitfähige Anschlüsse verfügbar.

Bereits im Sommer stellt die BNetzA fest, dass die zur Verfügung stehende Bandbreite steigt, wobei die Verbraucherzentrale ja auch einen pauschalen Schadensersatz für langsames Internet ins Spiel gebracht hatte.

Ein großer Teil dieser Abdeckung basiert auf den aufgewerteten Kabelnetzen. Die gängige Geschwindigkeit von 100 Mbit/s, die häufig auch bei Verfügbarkeit von höheren Datenübertragungsraten gebucht wird, ist mittlerweile für über 93 Prozent der Haushalte vorhanden.

TechnologieAnschlüsse
DSL24,5 Mio. (-0,2 Mio.)
Kabel8,6 Mio. (-0,1 Mio.)
Glasfaser (FTTH/B)4,3 Mio. (+0,9 Mio.)
Mobilfunk (LTE/5G)0,9 Mio. (+0,2 Mio.)

Quelle: Jahresbericht Telekommunikation, 15.6.2024

 
 

Den Breitbandatlas selbst erklärt die BNetzA übrigens ebenfalls:

Der Breitbandatlas ist ein frei zugängliches Portal im Gigabit-Grundbuch. Er veranschaulicht, welche Versorgung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene zur Verfügung steht. Die differenzierteste Stufe bildet die Versorgung in Rasterzellen mit einer Größe von 100x100 Metern ab. Insgesamt stellt der Breitbandatlas Versorgungsdaten dar, die von über 380 Telekommunikationsunternehmen geliefert wurden. Der Breitbandatlas wurde seit 2005 von verschiedenen Verantwortlichen betrieben und immer wieder methodisch weiterentwickelt. Seit 2022 ist er Teil des Gigabit-Grundbuchs bei der Bundesnetzagentur und wird auf Basis adressgenauer, verpflichtender Datenlieferungen erstellt. den gesamten Prozess der Datenerhebung und -aufbereitung verantwortlich.

Die Preisunterschiede zwischen DSL, Kabel- und Glasfaser-Anschlüssen kannst du hier gegenprüfen, denn: Noch ist Glasfaser relativ kostspielig, sodass du auf jeden Fall einen Preisvergleich zurate ziehen solltest.

Quellen

Autor: TARIFFUXX Redaktionsteam