Schulanfang: Mit diesen Tarif-Ideen startest du gut ins neue Schuljahr

Back to School: Handytarife für Schüler- bzw. Kindertarife − und jede Menge Alternativen

Während sich Handytarife für junge Leute an eine erwachsene junge Zielgruppe ab 18 Jahren wenden, sind Handytarife für Schüler, Kinder und Jugendliche eher an die (älteren) Eltern adressiert – schließlich müssen sie diese auch als Vertragsnehmer überzeugen.

Ganz allgemein gelten Handytarife für Schüler als speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen junger Nutzer bis 18 Jahren zugeschnittene Mobilfunkverträge, vor allem in puncto Kostenkontrolle, Flexibilität und Jugendschutz.

Dass es hier einen Universaltarif gibt, der für alle Schüler gleichermaßen passt, ist im Grunde undenkbar. Im Folgenden möchten wir dir daher einige Ideen für Schülertarife vorstellen.

Die einen werden explizit so genannt und bieten entsprechende Exklusivleistungen, andere (herkömmliche Tarife) wiederum kommen vielleicht aus den genannten Punkten oben infrage, weil sie sich für die Nutzung gut eignen.

 
Woran du denken solltest
  • Kostenkontrolle: Tarife mit Datenautomatik, die teure Anrufe ins Ausland oder zu Sonderrufnummern oder In-Game-Abrechnungen über einen Postpaid-Vertrag (Drittanbieter) erlauben, sind unserer Meinung nach komplett ungeeignet
  • Flexibilität und Kündigungsfristen: Der Empfang ist schlecht oder die Nutzungsgewohnheiten ändern sich deutlich? Mit kürzer laufenden Tarifen kannst du schneller wechseln
  • Du solltest dich selbst um den verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone kümmern und dies mit deinem Kind besprechen: Jugendschutz-Apps, kontrolliertes Datenvolumen (statt Unlimited), Absprachen über die Nutzungsdauer sowie die Sensibilisierung für das Teilen persönlicher Daten, vor allem in sozialen Medien
  • Wie steht's eigentlich um den Empfang, also die netztechnische Erreichbarkeit? Tipp: Mit der Mobilfunkkarte der BNetzA kannst du das Netz standortbezogen vorab online gegenprüfen
Hinweis

Was die Smartphone-Nutzung in der Schule betrifft, gibt es nicht nur länderweit unterschiedliche Regelungen (Verbot in Frankreich seit 2018, in den Niederlanden ab 2024), sondern auch persönlich-individuelle Vorstellungen. In Deutschland gibt es kein einheitliches Verbot für Schulen bzw. Hochschulen. Es kommt also auf einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Handy an, und dieser sollte geübt werden. Auch Handytarife mit Kinder-Fokus können nicht das Erlenen von Medienkompetenz ersetzen. Auch an einigen deutschen Schulen ist das Handy mittlerweile verboten oder lässt sich nur eingeschränkt nutzen, wie der Bitkom (2023) festgestellt hat. Und die Unesco möchte generell Smartphones aus Schulen fernhalten, da es einen Zusammenhang zwischen übermäßiger Nutzung und schlechten schulischen Leistungen gibt.

Fakt ist: Ein Schülertarif bewahrt nicht vor den grundsätzlichen Risiken im Internet, und wir als unabhängiges Vergleichsportal TARIFFUXX stellen dir an dieser Stelle lediglich unserer (subjektiven) Meinung nach Angebote vor, die du in Betracht ziehen könntest.

Nur als Anregung, um dir eine erste Anlaufstelle zu bieten.

 

Idee: Jahrespaket als Schülertarif nutzen

Die Idee von Jahrestarifen ist eigentlich gar nicht so neu, bekam aber seit den letzten Monaten immer weiteren Auftrieb, nicht zuletzt durch die Discounter.

 

Während das ALDI TALK Jahrespaket nur temporär (Sommer, Winter) erhältlich ist, gibt es einige Alternativen, die du dauerhaft abschließen kannst.

Schulstart: Tarife für Schüler im Vergleich

Bei diesen Tarifen zahlst du einmal für 365 Tage im Voraus für das Paket und erhältst dafür eine Allnet-Flat sowie SMS-Flat in alle deutschen Netze, außerdem Datenvolumen (hier gibt es Unterschiede, dazu später mehr). Auch im Urlaub funktioniert der Tarif, dank EU-Roaming.

Der Clou: Du musst nicht, wie bei regulären Prepaid-Paketen, alle 4 Wochen (28 Tage) nachbuchen, sondern hast für ein (Schul-)Jahr Ruhe.

Ganz charmant sind unserer Meinung nach Tarife, bei denen du dir das Datenvolumen selbst einteilen musst. Denn das hat zur Folge, dass du mal mehr, mal weniger verbrauchen kannst, ohne dass es monatlich verfällt.

Hierin unterscheiden sich übrigens dann auch diese Jahrespakete: Die einen gewähren das Datenvolumen in gleichmäßigen Häppchen, andere zwingen zur Selbstdisziplin.

Wir erachten dieses Prinzip von Datensparsamkeit und (evtl. in Urlaubszeiten) zeitweise höherem Verbrauch als besonders attraktiv, um Smartphone-Nutzung zu erlernen.

Pauschalpakete für ein (Schul-)Jahr für 100 €

Ein interessantes Gesamtpaket stellt hier der CallYa Jahrestarif dar, den du seit März 2023 buchen kannst und der immer wieder verbessert wurde.

Das neue congstar Jahrespaket schlägt ebenfalls in diese Kerbe, bietet als Tarif-Neustart noch einmal ein kostenfreies Daten-Extra.

 

Beim Telekom-Pendant (MagentaMobil Prepaid 5G-Jahrestarif), ebenfalls mit 5G ausgestattet, wird das Datenvolumen nicht auf einen Schlag gewährt, sondern Monat für Monat. Und neuerdings verfällt hier unverbrauchtes Datenvolumen erst nach 2 Monaten.

Auch bei Tchibo MOBIL sind die Jahrespakete mit frischem Datenvolumen ausgestattet. Um auch mal eine 100-Euro-Vergleichbarkeit herzustellen: Zu diesem Preis gibt's 12x 9 = 108 GB.

 

Prepaid-Tarife (für Schüler) im Vergleich

Grundsätzlich sind Prepaid-Tarife aufgrund ihrer Kostenkontrolle (man kann nur verbrauchen, was auch aufgeladen ist) per se eine gute Idee, ganz ohne dass sie explizit einen Schüler-Zusatz tragen.

Tarif-Filter

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Spezielle Kindertarife für Schüler (Auswahl)

Kinder sind einfach eine lukrative Zielgruppe, und somit haben sich einige Mobilfunkanbieter natürlich Gedanken um spezielle Kindertarife, die dann eben auch für Schüler gelten, gemacht. Wir beschränken und hier auf eine (subjektive) Auswahl – vor allem deshalb, weil wir nicht aktiv dazu raten würden. Die Auflistung ist also alles andere als vollständig.

 

Tchibo MOBIL Kids-Tarif

Mit dem Tchibo MOBIL Kids-Tarif hat der Hamburger Kaffeeröster seit Juli 2023 einen eigenen Tarif speziell für Kinde aufgelegt, für den auch ein Altersnachweis vorgelegt werden muss. Für 6,99 € alle 28 Tage (aufs Jahr gerechnet rund 100 €) gibt's spezielle Kinderschutz-Funktionen.

Ohne dieses Special wäre der Tarif als viel zu teuer einzustufen.

 

1&1 Kids-Tarif

Mit dem 1&1 Kids-Tarif hat 1&1 einen eigenen Kindertarif deklariert, der mit speziellen Kinderschutz-Funktionen daherkommt.

Mit 1&1 Kids haben Sie die monatlichen Mobilfunkkosten Ihres Kindes jederzeit unter Kontrolle. Alle Funktionen, die Zusatzkosten verursachen können, sind bereits vorsorglich gesperrt.

Das Problem an diesem Tarif: Nach wenigen Monaten steigt die Grundgebühr (1&1-typisch) an, und das für verhältnismäßig geringe Leistung, wenn man es mal mit anderen Handytarifen im Vergleich sieht. Es besteht zwar Kostenkontrolle für 1&1 Kids, aber das wird eben auch (mit)bezahlt.

 

WhatsApp SIM als Kindertarif?

Mit dem einfachen Einheiten-Prinzip hat Netzbetreiber Telefónica der WhatsApp SIM den inoffiziellen Beinamen Kindertarif verpasst. Was vor allem viel Marketing ist, denn dass Textnachrichten noch möglich sind, selbst wenn der Speed gedrosselt wird, liegt ja eigentlich nicht am Tarif, sondern daran, dass das mit 64 kBit/s. Drosselgrenze eben generell noch funktioniert. Bei WhatsAppSIM aber eben auch noch dann, wenn gar kein Guthaben mehr auf der Karte ist.

 

Und das können (theoretisch) auch noch andere Handytarife außer der WhatsApp SIM, nur werben sie nicht so offensiv damit. Bspw. liegen die o2 Prepaid-Tarife da mit ihrer Weitersurf-Garantie sogar bei 384 kBit/s.

 

Und der (Vorsicht: werbefinanzierte) netzclub bietet sogar 200 MB Datenvolumen komplett kostenfrei an.

 

Kommen wir nun noch zum App-Tarif der fraenk FLAT: Hier wird per Paypal abgerechnet (wenn du möchtest), Sondernummern sind nicht erlaubt, sodass (trotz Postpaid) ein Kostenschutz integriert ist. Im Basistarif fallen jeden Monat 10 € an, bei Bedarf lässt sich auf Tagesbasis auch mal eine Unlimited-Flat aufbuchen.

Der Tarif ist monatlich kündbar, nutzt das beste Mobilfunknetz der Telekom.

 

Fazit: Ein Jahrespaket bietet für Schüler Vorteile

Fazit

Die speziellen Kinder- bzw. Schülertarife reißen uns nicht vom Hocker. Denn auch mit den Schutzfunktionen sollte man sich nicht auf der sicheren Seite wähnen: Den verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone müssen Schüler erlernen. Das geht unserer Meinung nach auch mit herkömmlichen Tarifmodellen. Worauf du achten solltest: Kostenkontrolle: Ja!, wie sie bspw. Jahrespakete für ein Jahr im Voraus bieten. Nicht mit besonders viel Datenvolumen, sondern so, dass man auch wirklich gezwungen ist, mit einem bestimmten Volumen auszukommen, und das bei kompletter Erreichbarkeit (Allnet-Flat zum Telefonieren im Notfall ist ja immer enthalten). Das hat doch auch noch einen pädagogischen Lerneffekt!

Quellen